Wer sind wir? – in-factory Experten berichten aus ihren Projekten – Interview Part 2

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Peter Reinbold – Projekt bei einer Schweizer Großbank

infactory: Peter Reinbold Senior Consultant

Peter Reinbold-Senior-Consultant

Peter, kannst Du Dich bitte kurz vorstellen?

Ich arbeite seit 25 Jahren im Data-Management und davon die meiste Zeit in der Finanzindustrie. Derzeit bin ich für die in-factory in einem agilen Team als Analyst, Architekt und Techniker an der Entwicklung eines zentralen Data Warehouse beteiligt.

Mit welchem Business beschäftigt sich Dein Projekt?

Das Data Warehouse soll langfristig den gesamten Geschäftsdatenbestand eines Schweizer Finanzdienstleisters abbilden und die Grundlage für analytisches Reporting in allen Businessbereichen bilden. Die Architektur soll aber auch operative Prozesse unterstützen. Begonnen haben wir mit Compliance, weil dort aktuell der größte Bedarf besteht.

Dein Projekt verwendet eine DataVault Architektur. Kannst Du den Ansatz und die wesentlichen Merkmale beschreiben?

Die Grundlage für die Entwicklung sind zentrale Modelle. Darin werden die Daten, Strukturen und Prozesse technisch und fachlich beschrieben. Die Modelle bilden die Grundlage für die Kommunikation zu den Fachbereichen, zur zentralen Architektur und den Entwicklungseinheiten. So können bestehende operative Daten sukzessive in einen fachlichen Kontext gebracht werden, um das System iterativ zu entwickeln. Und da die meisten Systemkomponenten aus dem Modell generiert werden, ist es eine stets aktuelle abstrakte Repräsentation der Implementierung. Die DataVault Methode unterstützt diesen Ansatz, da sie nur eine kleine Zahl von Entwurfsmustern vorsieht und so keine komplexen individuellen Entwicklungen notwendig sind.

Kannst Du bitte die Beweggründe zu dieser Architektur kurz beschreiben und welche Vorteile sich gegenüber der klassischen Architektur daraus ergeben?

Die Entwicklung dieses Systems läuft parallel zur Transformation vom klassischen Projektmodell zu agilen Methoden. Dabei muss ständig auf Veränderung reagiert werden. Datenstrukturen, fachliche oder regulatorische  Anforderungen, Organisation oder Prozesse sind einem permanenten Wandel unterzogen. Die zugrunde liegende Architektur muss sich darauf einstellen und Veränderungen korrekt abbilden können und die Entwicklung entsprechend unterstützen.

Wie wird sichergestellt, dass die Sponsoren bei einem solch langfristigen Projekt das Vertrauen behalten?

Das Zusammenspiel von DataVault Architektur und agilen Methoden ermöglichen die iterative Entwicklung überschaubarer Komponenten und deren Inbetriebnahme. Auf dieses Weise kann der Fortschritt ständig präsentiert und ein Businesswert schon in einer sehr frühen Phase generiert werden.

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